Wie beschreitet man den Weg zur neuen Organisation im Kontext von Digitalisierung und Agilität und Transition?
Die Herausforderung vieler Unternehmen liegt darin, sich von ihren traditionellen Vorstellungen ihrer Aufgaben zu lösen und sich selbst neu zu definieren. Aufgaben fokussieren nicht nur die Wertschöpfungsgrundlage, sondern verändern auch die Kundeninterpretation und die Kundeninteraktion. In diesem Zusammenhang muss das Unternehmen in der Lage sein, neue Einflussfaktoren zu erkennen und die bestehenden Fähigkeiten so anzupassen, dass es diese Veränderungen für sich nutzen kann. Wichtig ist, dass es ein fokussiertes Transformationsziel gibt, welches das Unternehmen durch die Digitalisierung zieht. Dieses Ziel sollte die gesamte Organisation bis hin zum einzelnen Mitarbeiter kennen und ebenso jeder Mitarbeiter den Anteil, den er dazu beitragen kann.
Die Digitalisierung bringt nicht nur neue Funktionalitäten, sondern bedeutet auch neue Produkte oder eine Ausweitung oder Fokussierung des Wertschöpfungsprozesses. So wird in der Automobilbranche das Fahrzeug nicht einfach digitaler durch neue Funktionen und Sicherheitsfeatures. Das Automobil wird zu einem der Teile der Wertschöpfungskette „von Tür zu Tür“. Digitalisierung bildet hier den Brückenschlag differenzierter Produkte hin zu einer durchgängigen Serviceleistung. Diese Möglichkeiten der Ausweiterung der Wertschöpfungskette bis hin zu einer Virtualisierung des eigentlichen Produktes gilt es jedoch zu erkennen. Hier stehen die meisten Unternehmen vor einer permanenten Herausforderung.
Der Mensch muss den intelligenten Umgang mit den Möglichkeiten der Digitalisierung üben und lernen, die Agilität, die er in seinem persönlichen Alltag lebt, auch im Unternehmen einzusetzen (menschliche Intelligenz). Eine mögliche Antwort auf die disruptiven Momente der Digitalisierung können dabei die Lernende Organisation, das Performance Management und das Institut der Innovation als Organisationseinheit darstellen.