Zur Sicherstellung, dass ein Unternehmen von aktuellen Technologie-Trends profitiert, muss eine zentrale Trendforschung (Trendscouting) etabliert werden. Das Trendscouting ist eng mit der Unternehmens- und Strategieentwicklung verzahnt und dient dem bedarfsgerechten Aufbau von Technologiekompetenzen, basierend auf beobachteten Technologie-Trends, zum Beispiel Künstliche Intelligenz, Data und Process Mining, Robotics Process Automation.
Aus der Initiative des Trendscoutings hieraus können sich bei erfolgreicher Verprobung Kompetenzcenter gründen, die die Verantwortung dafür übernehmen, Wissen über neue Technologien in das Unternehmen zu tragen, weitere Anwendungsfälle zu identifizieren und Proof of Concepts zu erstellen/zu begleiten.
Die Förderung von Innovationsthemen und der Abbau von Ängsten durch klare Kommunikation der Chancen und Auswirkungen gehört ebenfalls zu den Aufgaben des Trendscouts. Die Entwicklung hin zu einer digitalen Organisation erfordert neben der übergeordneten Priorisierung digitaler Projekte auch eine gezielte Planung, Förderung und Steuerung des Digitalen Geschäftsmodells. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines Trendscouting-Prozesses, der Technologie-Trends und innovativen Lösungsansätzen strukturiert fokussiert. Der Trendscout bewertet und validiert relevante Lösungsansätze und baut gezielt unternehmensinterne Fähigkeiten im Bereich der Wertschöpfung auf. Der Trendscout sorgt oftmals unter Laborverhältnissen für die Validierung der Anwendbarkeit für das Unternehmen und beschleunigt den internen Technologiezyklus (Time-to-Market). Das Trendscouting entscheidet darüber, was in einer Laborumgebung ausprobiert wird, insbesondere im Hinblick auf die Unternehmensarchitektur.